Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern.

Psalm 122,1

Wallfahrt und Nachbarschaftsfest

Mittlerweile ist es schon Tradition. Am Samstag nach Christi Himmelfahrt machen sich Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Eltern und Senioren auf zur Wallfahrt von Nachbarn und Freuden nach Mariazell. Besonders sch�n war wieder das Dabeisein von vielen Kindern. Und dieses Mal hatten wir auch die große Freude, ge�bte M�nnerstimmen als Mits�nger und Mitbeter hören zu d�rfen.

Am Sonntag danach traf man sich dann noch mit vielen anderen in Kleinwolfstein zum Nachbarschaftsfest. Dieses Mal spielte sogar die von Timo gegründete und geleitete Jugend-Musikkapelle auf und umrahmte gekonnt das Grillfest. Am Nachmittag war dann Premiere: zum ersten Mal fand eine Ralley für Familien und Freundesgruppen statt. Von Station zu Station waren unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen und natürlich gab es am Ende wieder eine große Preisverleihung: vom Rosenb�umchen bis hin zur Kletter-Klematis war die Auswahl sehr groß.

Neben Freude und Spass am Zusammensein stellte der gemeinsame Gottesdienst am Vormittag jedoch den H�henpunkt des Nachbarschaftstreffen dar. Gemeinsam Gott zu loben und ihm für das vergangene Jahr zu danken, so wie ihm die Perönlichen Bitten vortragen - das gehört fest Fest.

P. Karl gab in seiner Predigt auch einen bedenkenswerten Denkansto�. Er erz�hlte die Geschichte vom Professor, der seinen Studenten eine Nachhilfestunde zur Lebensordnung gab: Was ist wirklich wichtig in meinem Leben und welchen Platz gebe ich ihm?

Hier die Geschichte in der Originalfassung:
Ein Professor stand vor seiner Philosophieklasse und hatte einige Gegenst�nde vor sich. Als der Unterricht begann, nahm er wortlos einen sehr großen Blumentopf und begann diesen mit Golfb�llen zu f�llen. Er fragte die Studenten, ob der Topf nun voll sei. Sie bejahten es.

Dann nahm der Professor ein Beh�ltnis mit Kieselsteinen und sch�ttete diese in den Topf. Er bewegte den Topf sachte und die Kieselsteine rollten in die Leerr�ume zwischen den Golfb�llen. Dann fragte er die Studenten wiederum, ob der Topf nun voll sei. Sie stimmten zu.

Der Professor nahm als n�chstes eine Dose mit Sand und sch�ttelte diesen in den Topf. Nat�rlich f�llte der Sand den kleinsten verbliebenen Freiraum. Er fragte wiederum, ob der Topf nun voll sei. Die Studenten antworteten einstimmig "ja".

Der Professor holte einen Krug Wasser unter dem Tisch hervor und sch�ttete den ganzen Inhalt in den Topf und f�llte somit den letzten Raum zwischen den Sandk�rnern aus. Die Studenten lachten.

"Nun", sagte der Professor, als das Lachen langsam nachlie�, "Ich möchte, dass Sie diesen Topf als die Pr�sentation Ihres Lebens ansehen. Die Golfb�lle sind die wichtigen Dinge in Ihrem Leben: Ihre Familie, Ihre Kinder, Ihre Gesundheit, Ihre Freunde, die bevorzugten, ja leidenschaftlichen Aspekte Ihres Lebens, welche falls in Ihrem Leben alles verloren ginge und nur noch diese verbleiben würden, Ihr Leben trotzdem noch erfüllend w�re."

"Die Kieselsteine symbolisieren die anderen Dinge im Leben wie Ihre Arbeit, Ihr Haus, Ihr Auto, Der Sand ist alles andere, die Kleinigkeiten. Falls Sie den Sand zuerst in den Topf geben", fuhr der Professor fort, "hat es weder Platz für die Kieselsteine noch für die Golfb�lle. Dasselbe gilt für Ihr Leben. Wenn Sie all Ihre Zeit und Energie in Kleinigkeiten investieren, werden Sie nie Platz haben für die wichtigen Dinge. Achten Sie auf die Dinge, welche Ihr Glück gef�hrden.

Spielen Sie mit den Kindern. Nehmen Sie sich Zeit für eine medizinische Untersuchung. Führen Sie Ihren Mann/Frau zum Essen aus. Es wird immer noch Zeit bleiben um das Haus zu reinigen oder Pflichten zu erledigen."

"Achten Sie zuerst auf die Golfb�lle, die Dinge, die wirklich wichtig sind. Setzen Sie Ihre Priorit�ten. Der Rest ist nur Sand."

Einer der Studenten erhob die Hand und wollte wissen, was denn dann das Wasser repr�sentieren soll.

Der Professor schmunzelte: "Ich bin froh, dass Sie das fragen. Es ist dafür da, Ihnen zu zeigen, dass, egal wie schwierig Ihr Leben auch sein mag, auch wenn�s keine Lösung mehr zu geben scheint, es immer noch Platz hat für ein oder zwei Gebete!

Eine Bilderstrecke gibt es hier.