Die Familie ist die �lteste aller Gemeinschaften und die einzige natürliche.

Jean-Jacques Rousseau

Familie - eines unserer großen Anliegen

Die zurückliegende Bischofssynode hat unseren Blick wieder mit Deutlichkeit und Dringlichkeit auf einen Schwerpunkt unserer Arbeit gelenkt und die Notwendigkeit der Unterstützung von Familien aufgezeigt. Auf der Familienklausur 2015 in Linz, zu der JAKOB (Jugendapostolate katholischer Orden und Bewegungen in Österreich) zusammen mit unserem Familienbischof Klaus Küng eingeladen hatte, versuchte Elli unsere Anliegen klar darzustellen: Die Familie ist der unverzichtbare Grundbaustein einer jeden menschlichen Gesellschaft und so als unabh�ngige, eigenverantwortliche Gemeinschaft anzuerkennen, zu sch�tzen und zu unterstützen. Ihr Fundament ist der auf Lebenszeit angelegte �ffentliche Bund, den ein Mann und eine Frau in freier Entscheidung in der Ehe miteinander schließen, um einander zu lieben, eine Familie zu gr�nden und ihre Kinder zu erziehen.

Familie als fundamentale Lebensform
Die Familie gr�ndet damit in der komplement�ren Polarit�t der Geschlechter von Mann und Frau, die sich in ihrer Partnerschaft wechselweise erg�nzen und bereichern. Die gegenseitige Liebe von Mutter und Vater schenkt den Kindern den nötigen Spielraum für ihre Persönlichkeitsentwicklung und ist somit Ursprungsort für gemeinsames Leben in Liebe, Vertrauen und Sicherheit, für gegenseitige Hilfe und Verantwortung und für die Weitergabe des Lebens. Kinder und Jugendliche lernen in der Familie auch, ihre eigene Geschlechtlichkeit und Perönliche Identit�t wertzusch�tzen und anzunehmen. Gerade heute ist immer wieder neu zu bedenken, �wie wichtig und sinnvoll die Verschiedenheit der Geschlechter als eine dem Mann und der Frau tief eingeschriebene Wirklichkeit ist. Die Geschlechtlichkeit kennzeichnet Mann und Frau nicht nur auf der physischen, sondern auch auf der psychologischen und geistigen Ebene und pr�gt alle ihre Ausdrucksweisen.� (Kongregation für die Glaubenslehre, Schreiben an die Bisch�fe der Katholischen Kirche über die Zusammenarbeit von Mann und Frau in der Kirche und in der Welt, 2004). Nur auf diese Weise werden Kinder und Jugendliche zu jungen Erwachsenen, die sp�ter ihrer Berufung entsprechend als leibliche oder geistige M�tter und V�ter für die n�chste Generation wirken können.

FamilienUnterstützung
Auf Grundlage der verschiedenen Aufgaben im Familienleben sehen wir daher in unserer pastoralen Arbeit die Notwendigkeit, sowohl Familiengemeinschaft zu fürdern, sowie Einzelne in ihren spezifischen Aufgaben zu unterstützen, zu stärken und zu begleiten.

Ohne Familie keine wirksame Erziehung, ohne Erziehung keine Persönlichkeit, ohne Persönlichkeit kein Bewusstsein für die Freiheit. Hier erhellt sich die Bedeutung von Jugendarbeit als Erg�nzung und Unterstützung der Familie. Es ist nicht wenig, zu einer freiheitlichen Gesellschaft beizutragen, indem wir Familien helfen und indem wir Menschen zu ihrem Glück, zum vollen Menschsein verhelfen.
(J�rgen Liminiski)