Der Geist Gottes erfüllte das Universum mit Wirkkr�ften, die gestatten, dass aus dem Inneren der Dinge selbst immer etwas Neues entspringen kann.

Laudato si, 80

Aragon - ein vergessenes Königreich
über eine Pfingstfahrt durch Gottes wunderbare Natur der Sierra de Guara

Urspr�nglich sollte die diesj�hrige Pfingstfahrt der Raiderinnen und Ranger entlang des Pyren�en-H�henwegs GR11 zwischen Spanien und Frankreich verlaufen. Doch Witterungsbedingungen und Schneelage erforderten eine spontane Umplanung und schenkten uns zehn traumhafte sch�ne und einsame Tage in Gottes wunderbarer Natur der Sierra de Guara, einer zentralen Region des ehemaligen Königreichs Aragon: eine sanfte Berglandschaft, verfallene Orte, große Dome inmitten der Einsamkeit, glasklare B�che und Orchideen, die nicht nur das Botanikerherz h�her schlagen lassen...

Dort wo nichts zu sein scheint, findest du alles.
Dort wo sich alles auf das Wesentlich reduziert,
ist Gottes Gegenwart ganz besonders erfahrbar.
Dort wo Gott den Garten pflegt,
entdeckst du echte Sch�nheit.

Bringt die Sch�nheit und Einfachheit des Fahrtenlebens nicht genau das zum Ausdruck, was uns Papst Franziskus in seiner Enzyklika Laudato si ans Herz legen möchte?

Pl�doyer für einen einfachen Lebensstil (Ls 222)
Die christliche Spiritualität schl�gt ein anderes Verst�ndnis von Lebensqualit�t vor und ermutigt zu einem prophetischen und kontemplativen Lebensstil, der f�hig ist, sich zutiefst zu freuen, ohne auf Konsum versessen zu sein. Es ist wichtig, eine alte Lehre anzunehmen, die in verschiedenen religiösen Traditionen und auch in der Bibel vorhanden ist. Es handelt sich um die überzeugung, dass "weniger mehr ist". Die st�ndige Anh�ufung von Möglichkeiten zum Konsum lenkt das Herz ab und verhindert, jedes Ding und jeden Moment zu w�rdigen. Dagegen Öffnet das gelassene Sich-Einfinden vor jeder Realit�t, und sei sie noch so klein, uns viel mehr Möglichkeiten des Verstehens und der Perönlichen Verwirklichung. Die christliche Spiritualität regt zu einem Wachstum mit Mäßigkeit an und zu einer F�higkeit, mit dem Wenigen froh zu sein. Es ist eine R�ckkehr zu der Einfachheit, die uns erlaubt innezuhalten, um das Kleine zu w�rdigen, dankbar zu sein für die Möglichkeiten, die das Leben bietet, ohne uns an das zu h�ngen, was wir haben, noch uns über das zu gr�men, was wir nicht haben. Das setzt voraus, die Dynamik der Herrschaft und der bloßen Anh�ufung von Vergnügungen zu meiden.

"Die Natur ist nichts anderes als die Vernunft einer gewissen Kunst, n�mlich der göttlichen, die den Dingen eingeschrieben ist und durch die die Dinge sich auf ein bestimmtes Ziel zubewegen: so, als k�nne der Schiffsbauer dem Holz gewähren, dass es sich von selbst dahin bewegt, die Form des Schiffes anzunehmen."
Thomas von Aquin